Helau zu unserem heutigen Kartoffeldienstag! Trotz Fasching servieren Euch heute keine Krapfen und keine Luftschlangen. Sondern wir schreiten einen Gang weiter in unserem Kartoffelmenü. Wir servieren heute feine Muschelsuppe mit Kartoffel-Pastinaken-Püree. Setzt Euch und genießt:
Gerade noch rechtzeitig zum Ende der diesjährigen
Muschelsaison (frische Muscheln soll man ja nur in Monaten mit „R“ im
Monatsnamen essen – der MäRz ist also gerade noch okay) haben wir ein wirklich
sehr feines, überraschendes Gericht für Euch. Unsere Gäste waren sehr angetan
von diesem Gang. Obwohl eigentlich nur drei Muscheln pro Person eingeplant
waren, war der ganze Topf Muscheln am Ende leer.
Wir empfehlen Euch Miesmuscheln
und/oder Vongole. Sie sind nicht
teuer und auch nicht so weit gereist wie man andere Muscheln. Mit
Jakobsmuscheln funktioniert das Gericht leider nicht, da sie zu brav im Geschmack
sind.
Der Gedanke hinter dem Gang war den süß-sauer-scharfen
Fischsud leicht zu „überwürzen“ und nur wenig davon in den jeweiligen Teller zu
gießen. Die bodenständige Grundlage bildet das Pastinaken-Kartoffel-Püree. Wie
man die verschiedenen Arten von Brei und Püree zubereiten kann, haben wir Euch
ja hier schon einmal aufgezeigt. Wir haben uns für diesen Gang für ein grobes,
stückiges Püree entscheiden mit einem Stampfer zubereitet.
Rezept für Muschelsuppe mit Kartoffel-Pastinaken-Püree
Zutaten für den
Kartoffel-Pastinaken-Brei:
-
500 g mehlige Kartoffeln
-
250 g Pastinaken
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Etwa 200 – 300 ml Milch
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1 TL frisch geriebener Muskatnuss
-
1 TL Salz
-
Etwas Pfeffer
-
Etwa 1 – 2 EL Butter
Zubereitung:
1.
Kartoffeln und Pastinaken schälen und in grobe,
gleichgroße Stücke schneiden
2.
In gesalzenem Wasser weich kochen
3.
Wasser abschütten
4.
Milch und Gewürze in den Topf geben und alles
mit einem Stampfer zerstampfen
5.
Kurz aufkochen lassen, dann vom Herd nehmen
6.
Butter untermengen, nochmals würzen und servieren
Zutaten für den
Muschelsud:
-
1 l Muschelfond (wir haben ihn dieses Mal
ausnahmsweise gekauft. Bekommt Ihr keinen Muschelfond nehmt Ihr Krustentierfond
und Fischfond gemischt
-
2 Karotten, geschält und in grobe Stücke
geschnitten
-
Etwa 5 EL Knollenselleriewürfel, geschält
-
2 große Zwiebeln, geschält und in Stücke
geschnitten
-
1 rote Paprika, geschält und entkernt
-
3 Knoblauchzehen, geschält
-
3 g Safran
-
3 große mehlige Kartoffeln, geschält
-
4 EL Tomatenmark
-
1 TL
Zucker
-
Saft einer halben Bio-Zitrone
-
100 ml Cognac
-
200 ml trockener Weißwein
-
Je 1 ordentliche Prise Salz, Pfeffer, Piment,
Kardamom, Piment d`Espelette (z.B. von Lebensbaum – wahlweise 1 Prise
Chilipulver)
-
1 Messerspitze Nelke
-
Zum Binden empfehlen wir Euch eine Messerspitze
Johanniskernmehl (etwas Stärke ist auch okay)
Zubereitung:
1.
Gemüse putzen
2.
Zwiebeln
in etwas Olivenöl glasig braten, restliches Gemüse hinzugeben und kurz
mitanbraten
3.
Tomatenmark und 1 TL Zucker hinzugeben und etwa
2 – 3 Minuten nochmals anrösten
4.
Mit Cognac, Zitronensaft und Weißwein ablöschen
5.
Muschelfond aufgießen
6.
Alles etwa 30 leicht köcheln lassen, Gewürze
hinzugeben, alles pürieren und durch ein Sieb ablaufen lassen (die Flüssigkeit
auffangen)
7.
Nochmals nachwürzen, evtl. mit
Johannisbrotkernmehl binden
Dazu könnt Ihr entweder etwas angebratenen Fisch servieren
oder ein paar Muscheln. Wie Ihr diese am besten zubereitet, könnt Ihr hier nachlesen.
Außerdem haben wir Kartoffelbrot mit einer kräftigen Sauce Rouille dazu serviert. So mancher Gast hat das
Gläschen der Sauce ausgelöffelt!
Und Ihr habt sicherlich noch Lust auf mehr Informationen und
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