Gemeinsam mit weiteren fränkischen Bloggerinnen haben wir ein
fränkisches Weihnachtsmenü auf die Beine gestellt. Heute ist der Zwischengang
zwischen Suppe von Ina isst und dem Hauptgang von die Küche brennt dran. Das
passende winterliche Getränk hat freshdelight zubereitet und die Vorspeise kam von BackIna. Das Dessert wird bestimmt nochmals ein
besonderes Highlight von Törtchenfieber.
Joa… ganz schön lecker bisher. Alle Rezepte gesammelt findet Ihr übrigens hier. Und was wird heute serviert?
Soulfood! Einfach
nur Soulfood! Und danach ein Panza
contenta (Italienisch für: ein glücklicher Bauch)! Boa, wie locker, flockig
und wohlig schmeckt dieses Gericht! Unser heutiger fränkischer Bratapfel wird
herzhaft gefüllt mit Bratwurstbrät und Maronen. Danach fühlt Ihr Euch stark und mutig und kein
bisschen müde und abgekämpft.
Blaukraut als Beilage – ein Muss
Dazu müsst Ihr unbedingt Blaukraut/Rotkohl servieren. In
dieses solltet Ihr einen EL Preiselbeeren und ein paar Apfelstücke einarbeiten
beim Zubereiten. Waaaa? Schock!!! Wir haben noch gar kein Blaukrautrezept aufm
Blog? Das kann doch gar nicht wahr sein. Dann wird’s aber Zeit! Heute, jetzt und hier!
Welcher Apfel ist für Bratapfel-Gerichte geeignet?
Je nachdem ob Ihr den Bratapfel als Hauptgericht oder als
Zwischengang serviert, wählt Ihr die
Größe der Äpfel aus. Es sollte ein fruchtiger Apfel mit festem
Fruchtfleisch sein, der wenig Saft verliert. Wir haben uns für einen Boskop,
eine alte, deutsche Apfelsorte, entschieden und fanden ihn sehr passend.
Rezept für einen Bratapfel mit Bratwurstfüllung und Blaukraut
Zutaten für das Blaukraut:
-
1 kleine Blaukrautkopf, entstrunkt und in feine
Streifen geschnitten
-
1 kleiner Apfel, geschält, entkernt und in
kleine Würfel geschnitten
-
1 (rote) Zwiebel, geschält, halbiert und in
feine Streifen geschnitten
-
1 EL Preiselbeeren aus dem Glas
-
0,2 – 0,3 L Rotwein (wer keinen Alkohol möchte,
nimmt 0,1 l Rotweinessig und etwas mehr Saft)
-
4 EL Zucker
-
0,3 L Pflaumen- oder Cranberry- oder
Preiselbeersaft
-
2 TL Salz
-
1 halber TL Pfeffer
-
2 Lorbeerblätter
-
5 Wacholderbeeren
-
3 Nelken
-
1 halber TL Piment, gemahlen
-
1 TL Bratöl
Zubereitung:
1.
Öl mit den Zwiebeln in einen Topf geben, glasig auf
höchster Stufe braten
2.
Blaukraut hinzugeben und kurz mitbraten
3.
Zucker hinzugeben, mehrmals gut umrühren
4.
Rotwein und Saft hinzugießen, gut durchrühren
und Temperatur auf etwas weniger als mittlere Stufe runterdrehen
5.
Apfelwürfelchen hinzufügen, ebenso in einem
Teebeutel (damit Ihr die Gewürze nicht wieder einzeln rausfischen müsst) mit
Lorbeerblättern, Nelke, Piment, Wacholderbeeren
6.
Etwa 1 Stunde köcheln lassen, immer wieder gut
durchmengen (die erste halbe Stunde unbedingt mit Deckel)
7.
Das Blaukraut sollte am Ende schön weich sein,
mit Preiselbeeren aus dem Glas, Salz und Pfeffer ordentlich würzen
8.
Gewürzbeutelchen herausholen
Zutaten für den
Bratapfel:
-
6 Äpfel, wir haben Boskop verwendet
-
1 halbe Zwiebel, geschält und in kleine
Würfelchen geschnitten
-
1 TL Bratöl
-
150 g Maronen, vorgegart und in Scheiben
geschnitten
-
150 g Bratwurstbrät (KEIN Hackfleisch)
-
1 halbe Zitrone
-
1 Ei
-
3 EL Paniermehl
-
Je 1 Prise Salz, Pfeffer, Muskatnuss
-
2 EL Petersilie, frisch klein gehackt
-
6 – 12 Frühstücksspeckstreifen (je nach Größe
der Äpfel)
Zubereitung:
1.
Zwiebel in etwas Bratöl glasig braten
2.
Bratwurstbrät, Maronen, Ei, Paniermehl, Salz,
Pfeffer, Muskatnuss, Petersilie und die abgekühlten Zwiebeln gut miteinander
vermengen
3.
Äpfel waschen und die Kerngehäuse großflächig
herausschneiden (pro Apfel sollte das Loch etwa einen Durchmesser von 2 – 3 cm
haben, mit etwas Zitronensaft beträufeln
4.
Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze
vorheizen, Auflaufform bereit stellen
5.
Masse jeweils in die Äpfel füllen, so dass die
Masse gut hineingedrückt ist (sie ging bei uns nicht viel auf)
6.
Jeweils einen Speckstreifen um den Apfel wickeln
7.
Im Backofen zwischen 35 – 45 Minuten backen
8.
Blaukraut auf einen Teller geben, jeweils einen
Bratapfel daraufsetzen, servieren
Ihr könnt noch ein paar Pastinakenscheiben anbraten und dazu
geben oder ein paar Maronen darüberkrümeln…. Oder oder oder… was Euch halt so
schmeckt!
Guten Appetit!