Montag, 6. April 2015

Kimchi - my way

Kimchi - kennt nicht jeder oder? Entweder liebt man es oder man hasst es?

Kimchi Rezept
Kimchi - gleich nach der Zubereitung

Kimchi ist fermentiertes Gemüse.
--> Durch Milchsäuregärung wird das Gemüse traditionell für den Winter als Vitamin C-Speicher haltbar gemacht.
In Korea gibt es Kimchi quasi zu jeder Mahlzeit - von früh bis spät. Im Prinzip könnte man jede Gemüsesorte fermentieren, auch Lauch, Rettich, Gurke. Zumeist wird jedoch Kohl - und im Speziellen Chinakohl - dafür verwendet.

Gemüsekimchi
Versucht und für gut befunden: Blaukraut-, Fenchel- und Mangold-Kimchi

Geschmackllich ist er säuerlich, scharf und intensiv. Man mag ihn oder nicht. Aber probiert haben, muss man ihn defintiv und ich kann - seit meinem ersten Besuch im koreanischen Restaurant - nicht mehr genug davon bekommen.

Kimchi - koreanischer, fermentierter Kohl

Kimchi aus Chinakohl
Kimchi in vier Varianten


Zutaten für Kimchi: (Menge pro Chinakohl gerechnet)
- 1 mittelgroßer Chinakohl
- 1 kleine Zwiebel, geschält
- 1 Knolle guter (!) Knoblauch, geschält
- ca. 5-6 cm Ingwer, geschält 
- 1 Apfel, geschält und entkernt
- 2 Stangen Frühlingszwiebeln, gewaschen, Strunk und oberes Ende abschneiden
- 1 halbe Karotte, geschält
- 3 EL Fischsoße
- 50 - 100 g koreanischer Chillipowder für Kimchi (Kochukaru - gibts im Asia-Supermarkt)
- 2 Espressotassen Klebereismehl (gibts ebenfalls im Asia-Supermarkt)
- ca. 8 Espressotassen Wasser evlt. etwas mehr

- 1 EL Rohrohrzucker
- 1 Handvoll Salz (ca. 3 EL)

- eine große Schüssel


für eine europäischen Vier-Personen-Haushalt ist die Menge von einem Chinakohl absolut ausreichend. Ich hatte zwei Chinaköhler (Plural???) gemacht und "musste" ziemlich viele Bekannte von Kimchi überzeugen, dass wir die Menge gegessen bekamen :)

Kimchiversuch
Nahaufnahme vom Chinakohl-Kimchi


Zubereitung des Kimchi:
1. Kohl waschen und längs halbieren
2. Kohl salzen und für eineinhalb bis drei Stunden ziehen lassen
3. drei Mal aus-waschen
4. Paste zubereiten:
a) Reismehl-Pampe: Klebreismehl und Wasser in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze langsam warm werden lassen, häufig umrühren bis die Pampe eine Konsistenz hat, dass sie Fäden zieht, aber nicht mehr fließt (dickflüssig, cremig)
b) Frühlingszwiebeln waschen, in feine Längsstreifen a ca. 3 - 4 cm Länge schneiden
c) Karotte schälen und ebenfalls ist kleine, dünne Streifen schneiden (nicht hobeln)
d) Paste zubereiten: Knoblauch, Ingwer, Zwiebel, Apfel schälen und dann pürieren, Chilipowder, Fischsoße, Frühlingszwiebeln, Karotten miteinander vermischen, dann Reismehlpampe unterheben
5. die Chinakohlblätter (jedes Blatt) mit den Händen damit bestreichen (DRINGEND HIERZU EINMALHANDSCHUHE ANZIEHEN!!!)
6. die Kohlhälften in mundgerechte Häppchen schneiden
7. Kimchi in kleine, saubere Gläschen mit Deckel füllen (Gläschen etwa zu 60% nur füllen, da sich der Kohl ausdehnt beim Fermentieren)

Eine Menge für viele, viele Menschen


TIPP: Den Kimichi kann man - laut Frl. Kimchi, die mich mit dem Kimchi-Fieber auf dem Chefkoch-Foodcamp infiziert hat - sofort essen, aber eigentlich eigentlich sollte er etwa 1 Woche (bis zu 4 Wochen) im Kühlschrank Zeit bekommen. Solange man das Glas nicht aufmacht, hält er sich wochenlang im Kühlschrank.



Und was macht man jetzt mit Kimchi?
Klassisch isst man ihn einfach zu Reis. Aber seid kreativ. Auf dem Foodcamp durften wir Käsespätzle mit Kimchi probieren, das ist für Kimchi-Einsteiger eine super Sache... unter die Spätzle, den Käse und etwas Kimchi mischen. Fertig! Super Sache! Außerdem könnte man noch Kmchi-Suppe machen

Kimchi-Suppe
Kimchi-Käsespätzle

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